Auf dieser Seite ein paar wichtige Informationen zur
Knochenmark- und Stammzellspende
zum lesen und nachdenken....
Knochenmark spenden
Hoffnung schaffen
Leben retten
Jährlich erkranken in Deutschland ca. 4000 Kinder und Erwachsene
an Leukämie, für die es bis vor wenigen Jahren keine
Heilungsmöglichkeiten gab. Heute gibt es durch Transplantation von
gesunden Kochenmark-Stammzellen für die Leukämiepatienten,
die nicht durch Medikamente geheilt werden können, eine Hoffnung
auf Leben und Heilung.
Ausschlaggebend für den Erfolg der Knochenmarktransplantation ist,
daß die Gewebegruppen von Spender und Empfänger sehr genau
übereinstimmen. Die Chancen dafür liegen bei nichtverwandten
Spender bei 1:1000 bis 1:1 Millionen potentieller Spender.
Deshalb ist der Aufbau einer Knochenmarkspender-Datei mit
möglichst vielen potentiellen Spendern, deren Gewebegruppen bekannt
sind, bedeutsam für die schnelle erfolgreiche Suche nach einem
passenden Spender.
Die Registrierung
Als freiwillige Spender kommen gesunde Personen im Alter
von 18 - 60 Jahren in Frage. Der Eintrag in das Register ist
freiwillig und kann vom Spender jederzeit rückgängig gemacht werden.
Die Erfassung kann in den Blutspendeinstituten oder bei den
Blutentnahmeteams außerhalb des Institutes erfolgen. Dazu werden
Sie gebeten, eine Einverständniserklärung auszufüllen und sich eine
kleine Blutprobe abnehmen zu lassen.
Die Gewebetypisierung
In den Gewebetypisierungslaboren werden aus der Blutprobe die
wichtigen HLA-Gewebemerkmale bestimmt. Für Nachuntersuchungen
wird ein Teil der Blutporbe gefroren aufbewahrt. Eine Abgabe der
Probe an Dritte oder die Durchführung von anderen Untersuchungen
wird nicht zugelassen.
Gleichzeitig mit der Typisierung erhält man eine anonyme
Spendernummer. Nur der auf Ihrer Einverständniserklärung genannte Blutspendedienst kennt Ihren Namen und Adresse.
Das nationale Knochenmark-Fremdspender-Register
Nach der HLA-Typesierung übermittelt der blutspendedienst die
HLA-Gewebe- und Blutgruppenmerklmale unter der anaonymen
Spendernummer an das Zentrale Knochenmarkspender-Register in
Deutschland 8ZKRD) in Ulm. Sobald Sie dort registriert sind, können
sie für Patienten in Deutschland und weltweit als Spender ausgewählt
werden.Die Chance, für einen bestimmten Patienten nachgetestet
zu werden, liegt bei 18%, in die entgültige Auswahl kommen jährlich
nur etwa 1% der Spender.
Die Vorbereitung zur Knochenmark- /Stammzellenspende
Wenn Sie als passender Spender in die Vorauswahl für einen
bestimmten Patienten gekommen sind, wird des Blutspendeinstitut um
eine weitere Blutprobe zur erweiterten HLA_Gewebetypisierung sowie Hepatitis- und HIV- Antikörpertest bitten.
Sollten Sie als geeigneter Spender ausgew�hlt werden, haben Sie
Gelegenheit zu weiteren Gesprächen mit den Ärtzten der Einrichtung,
bevor Sie die endgültige Einverständniserklärung zur Knochenmark- bwz. Stammzellenspende geben.
Die Knochenmarkentnahme
Etwa 5% des Knochenmarks (nicht zu verwechseln mit den Rückenmark)
werden durch mehrere Einstiche in den Beckenkamm unter örtlicher
oder Vollnarkose entnommen. Der Körper ersetzt diese Mange in
ungefähr zwei Wochen wieder völlig. Zur Knochenmarkspende wird der Spender in einem spezialiesierten Krankenhaus in der Nähe seines Wohnortes für drei Tage (einschließlich An- und Abreise) stationär aufgenommen. Für einige Tage sind an den Punktionsstellen noch Schmerzen zu verspüren. Der Spender kann deshalb für ca. 5 Tage arbeitsunfähig geschrieben werden.
Die Entnahme peripherer Blutstammzellen
Seit einiger Zeit gibt es eine alternative Entnahmemöglcihkeit für Knochenmarkzellen. Nach fünftägiger medikamntöserAnregung der Knochenmarkstammzellenbildung durch Injektion einer auch im Körper vorkommenden Zellnwachstumshormons (G-CFS)- dabei werden an 1 bis 2 Tagen f�r je 4 Stunden die Blutzellen am Zellseparator durch Zentrifugation getrennt und die Stammzellen selektiv gesammlet. Der Vorgang ist mit dem einer verlängerten Blutplättchen-Spende vergleichbar.
Bei der peripheren Blutstammzellspende ist weder eine Narkose noch eine stationäre Aufnahme erforderlich. Meist ist keine stärkere Beeinträchtigung des Befindens mit Arbeitsunfähigkeit gegeben.
Die Transplattaion von Knochenmark oder Stammzellen
Das Spender-Knochenmark wird dem Patienten in eine Vene transfundiert wie eine Blutkonserve. Das Knochenmark des Spenders beginnt sofort, im Patienten neuen Blut- und Abwehrzellen zu bilden.
Wenn Spender und Empfänger es wünschen, kann nach 6 Monaten nach der Transplantation über den Austausch von Briefen ein persönlicher Kontakt hergestellt werden.
Unkostenerstattung
Das Spenden von unverwandtem Knochenmark und Stammzellen basiert auf Freiwilligkeit und Solidarität mit den Mitmenschen, die an einer bösartigen Erkrankung des Knochenmarks leiden; es erfolgt ohne jegliche finanziellen Anspruch für den Spender. Die Kosten für den Klinikaufenthalt, Erwerbsunfähigkeit und andere Kosten, wie Versicherungsschutz für den Eingriff, werden aber von der Krankenkasse des Patienten getragen und Ihnen über Ihr Spendenregister erstattet.
Weiter interessante Infos sind auch unter folgenden Adressen zu finden:
http://www.dkms.de
http://www.knochenmarkspende.de